Prof. Dr. Erich Zeeck

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Dipl.-Chem. Lorena Dallinga-Hannemann

Dipl.-Chem. Tilman Harder (nach Promotion ausgeschieden)

Dipl.-Chem. Andreas Hibbeler

Dipl.-Chem. Frank Priesnitz

Dipl.-Chem. Ingo Röhl

Dipl.-Chem. Dagmar Röhm (nach Promotion ausgeschieden)

Thida Win, M.S.

Birte Meyer (nach Diplomierung ausgeschieden)

Peter Peters (nach Diplomierung ausgeschieden)

Anke Brakenhoff, TA

Diplomarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden folgende Diplomarbeiten erfolgreich abgeschlossen:

Birte Meyer

Isolierung verhaltensphysiologisch aktiver Benzolderivate aus dem Erdöl

Peter Peters

Untersuchungen zur Identifizierung von Sexualpheromonen aus Nereis  succinea – Weibchen

Andreas Hibbeler

Untersuchungen zur quantitativen Zusammensetzung und zu den Grenz- konzentrationen des Geschlechtspheromonsystems von Männchen des Polychaeten Nereis succinea

Doktorarbeiten

In dem Berichtszeitraum wurden folgende Promotionsvorhaben erfolgreich abgeschlossen:

Tilman Harder

Isolierung und Strukturaufklärung eines Sexualpheromons des marinen Polychaeten Platynereis dumerilii (Annelida, Polychaeta)

Dagmar Röhm

Selen in Sedimenten und marinen Organismen

Forschung

Chemische Kommunikation bei aquatischen Organismen

Wissenschaftliche Mitarbeiter: Tilman Harder, Andreas Hibbeler, Frank Priesnitz, Ingo Röhl, Thida Win

Die Aufklärung der chemischen Struktur und der Wirkungsweise von Pheromonen bei Organismen im aquatischen Milieu sind Gegenstand dieses Forschungsvorhabens. Im Vordergrund steht die chemische Identifizierung von Sexualpheromonen mariner Invertebraten, insbesondere Polychaeten, und von Alarmpheromonen bei Fischen. Darüber hinaus wird die Interferenz von Spurensubstanzen aus Erdöl mit der natürlichen chemischen Signalübertragung bei diesen Organismen untersucht.

Kooperation

Prof. Dr. Wittko Francke, Institut für Organische Chemie, Universität Hamburg

Publikationen:

E. Zeeck, T.Harder und M. Beckmann: Uric acid - the sperm release pheromone of the marine polychaete Platynereis dumerilii. J. Chem. Ecol. 24 (1998) 13 - 22

E. Zeeck, C.T. Müller, M. Beckmann, J.D. Hardege, U. Papke,

V. Sinnwell, F.C. Schroeder und W. Francke: Cysteine-glutathione disulfide, the sperm release pheromone of the marine polychaete Nereis succinea (Annelida: Polychaeta). Chemoecol. 8 (1998) 33 - 38

E. Zeeck, T. Harder und M. Beckmann: Inosine, L-glutamic acid and L-glutamine as components of a sex pheromone complex of the marine polychaete Nereis succinea (Annelida: Polychaeta). Chemoecol. 8 (1998)   77 - 84


Algentoxine

Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Lorena Dallinga-Hannemann

Das massenhafte Auftreten toxinbildender Phytoplankter ist in den letzten Jahrzehnten immer häufiger beobachtet worden. 1987 führte der Verzehr von Muscheln zum Ausbruch einer ASP genannten Krankheit bei Menschen. Die Erkrankungen wurden durch die toxische Domoinsäure ausgelöst, die von der marinen Diatomee Pseudonitzschia multiseries produziert und von Muscheln akkumuliert wird. In dem Forschungsprojekt wurden die äußeren Parameter unter­sucht, die für die Domoinsäureproduktion in den Diatomeen wichtig sind, außerdem wurden Experimente zu Fragen über Struk­tur-Wirkungsbeziehungen durchgeführt. Es wurde darüber hinaus ein einfach zu handhabendes Routine­verfahren zum Nachweis der Domoinsäure entwickelt. Das Projekt ist experimentell abge­schlos­sen und wird mit der Vorlage einer Dis­sertation beendet.

Fremdfinanzierung

Deutsche Umweltstiftung, Osnabrück, Az. 06843

Kooperation

PD Dr. Gerd Liebezeit, Terramare, Wilhelmshaven; Dr. Roger Pocklington, Bedford Institute of Oceanography, Dartmouth, Canada.

Publikationen

L. Dallinga-Hannemann, E. Zeeck, G. Liebezeit: Identification and separation of non-protein amino acids (kainic acid and domoic acid) from amino acid containing mixtures by thin layer chromatography. Journal of Chromatography (im Druck).


Selen in Sedimenten und marinen Organismen

Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dagmar Röhm

Selen ist eine Komponente der Glutathionperoxidase und gehört für viele Organismen, auch für den Menschen, zu den essentiellen Elementen. Die höchsten Selenkonzentrationen in der mensch­lichen Nahrung finden sich in Meerestieren. Die Selengehalte in marinen Organismen und Sedimenten sind jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. In dem Forschungsprojekt wurden durch mehrjährige monatliche Beprobungen Aufschlüsse über Gehalt und Anreicherung unterschiedlicher Verbindungen des Selens in verschiedenen Arten mariner Organismen in ihrem jahreszeitlichen Rhythmus untersucht.

Kooperation

PD Dr. Gerd Liebezeit, Terramare, Wilhelmshaven

Dissertation

Dagmar Röhm, Selen in Sedimenten und marinen Organismen

Gutachtertätigkeit

Alexander von Humboldt-Stiftung