Prof. Dr. Walter Jansen

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Prof. Dr. Walter Jansen

AOR Dr. Peter Haupt

Dr. Ilka Parchmann

Dr. Marco Oetken

Heike Huntemann

Antje Paschmann

Holger Kunz

Matthias Ducci (Ausbilder Lehrlinge Chemielaborant)

Marco Steinmann

Im Projekt Chemie im Kontext

Noushin Arshadi

Im Projekt Chemische Energetik

Frank Thiemann

Technische Assistentinnen

Renate Peper-Bienzeisler (teilzeit beschäftigt)

Hilke Fickenfrerichs (teilzeit beschäftigt)

Janette Groeneveld (teilzeit beschäftigt)

Lehrbeauftragte

Dr. Alfred Flint (2 SWS bis 31.03.1997)


Mitwirkende Lehrer

OStR'in Dr. Claudia Matuschek-Wilken, Ubbo-Emmius-Gymnasium Leer

StD Winfried Baroke, Gymnasium Bad Zwischenahn

OStR Hartmut Neumann, Gymnasium Nordenham

StR Rolf Ulses, Gymnasium Esens

StD'in Claudia Berger, KGS Rastede

Rolf Bahnemann, Realschule Wiefelstede

Gustav Böttcher, Schulzentrum Eversten

StD Ludwig Axmann, Studienseminar Oldenburg

Staatsexamensarbeiten (vergleichbar Diplomanden)

Ca. je 10 Studierende zeitgleich pro Semester (siehe Staatsexamensarbeiten)

Bettina Hüffmann

Holger Honkomp

Marc Baumann

Kathrin Luechtenberg

Hendrik Vennemann

Simone Harpel

Andrea Wenniga

Maren Schwalm

Stefan Wähler

Heike von Uchtrup

Falko Johannsmeyer

 

Lehre

Die Didaktik der Chemie erbringt die Lehranteile für die Lehramtsstudiengänge, die sich be­sonders auf Chemieunterricht beziehen und deshalb für das künftige Berufsfeld Schule rele­vant sind. Dieser Ausbildungsanteil beträgt beim Lehramt an Gymnasien 30%, Lehramt Real­schule 40% und Lehramt Berufsbildende Schulen 37%. Regelhaft werden Veranstaltungen zu „Grundlagen der Fach­didaktik Chemie“, „Konzeptionen des Chemieunterrichts“, „Grundzüge der Pla­nung von Chemieunterricht“, „Geschichte der Chemie“, Praktika mit Seminaren zur Experimentellen Schulchemie (getrennt nach Lehrämtern Sek. II und Sek. I), Vorbereitung und Durchführung von Schulpraktika, ein Fortgeschrittenen­praktikum (Wahlpflichtpraktikum) und die meisten Exkursionen im Fachbereich Chemie angeboten.

Die aufgrund der neuen Studienordnung verpflichtenden Veranstaltungen zur „Informations- und Kommunikationstechnologie“ sowie der Veranstaltungsblock zu „Umweltaspekte und Themen der globalen Herausforderung aus chemischer Sicht“ werden von der Didaktik der Chemie angeboten.


Ausbildung von Lehrlingen Chemielaborant

Die Ausbildung von Lehrlingen Chemielaborant am Fachbereich Chemie (siehe auch 1.5.8) wird in wesentlichen Teilen von der Didaktik der Chemie in ihren Räumlichkeiten durchgeführt. Es handelt sich insbesondere um den Aus­bildungsunterricht von etwa 12 bis 14 Lehrlingen in 4 Lehrjahren, die Vorbe­reitung und die Durchführung der praktischen Zwischen- und Abschlußprüfungen. Prof. Dr. Walter Jansen gehört dem Kernprüfungsausschuß Chemielaborant der IHK Oldenburg an. Ausbildungsunterricht seitens der Didaktik der Chemie wird von Matthias Ducci und Dr. Peter Haupt (1. Lehrjahr) durchgeführt.

Absolventenbefragung

Im Fachbereich Chemie der Universität Oldenburg werden mehr als 300 Stu­dierende zu Che­mielehrern ausgebildet. Damit ist die Universität Oldenburg nach den Universitäten Münster, Köln, München und Dortmund die fünftgrößte Ausbildungsstätte für Chemielehrer in Deutschland.

Die Zufriedenheit der Studierenden mit der Ausbildung im Fachbereich Chemie und insbe­sondere in der Didaktik der Chemie drückt sich in der jährlichen Ab­solventenbefragungen aus. Bei der Auswertung wurde für jedes Item eine Durchschnittsnote ermittelt. Dabei können die gemittelten Urteile wie folgt bewertet werden:

                 1,00 bis 1,44          sehr gut

                            1,45 bis 2,44          gut

                            2,45 bis 3,44          genügend

                            3,45 bis 4,44          mangelhaft

                                               4,45 bis 5,00          ungenügend

Die Absolventen konnten 5 Beurteilungskriterien ankreuzen:

1

2

3

4

5

sehr positiv

positiv

mittel

negativ

sehr negativ

bzw.  sehr gut

gut

genügend

mangelhaft

ungenügend

Die Absolventenbefragung von 23 Absolventen der Lehramtsstudiengänge Gymnasium, Real­schule und Berufsbildende Schulen im Sommersemester 1997 (100% der Absolventen) ergab für die Didaktik der Chemie folgende Bewertungen:

 1. die Größe der Lehrveranstaltungen

1,70

 2. der Kontakt zu den Lehrenden während des Studiums

1,43

 3. das Betreuungs- u. Beratungsangebot im Studienfach

1,39

 4. die Kontakte der Studentinnen/Studenten untereinander

1,61

 5. die fachliche Breite des Lehrangebots

1,87

 6. die Spezialisierungsmöglichkeiten im Studienfach

2,13

 7. die Qualität des Lehrangebots

1,61

 8. die Vermittlung der Lehrinhalte durch die Lehrenden

1,83

 9. die Qualität der Bibliothek

2,61

10. Praxisbezug

1,78

 


Eine weitere Befragung bei 24 Absolventen des Sommersemesters 1998 ergab folgende Re­sultate für die Didaktik der Chemie:

 1. die Größe der Lehrveranstaltungen

1,9

 2. der Kontakt zu den Lehrenden während des Studiums

1,62

 3. das Betreuungs- und Beratungsangebot im Studienfach

1,75

 4. die Kontakte der Studentinnen/Studenten

     untereinander

1,52

 5. die fachliche Breite des Lehrangebots

1,86

 6. die Spezialisierungsmöglichkeiten im Studienfach

2,5

 7. die Qualität des Lehrangebots

1,81

 8. die Vermittlung der Lehrinhalte durch die Lehrenden

1,71

 9. Vermittlung fächerübergreifender Inhalte

    (Treibhauseffekt, Ozonproblematik, Saurer Regen usw.)

1,5

10. Arbeit mit dem Computer

3,14

11. Qualität der Exkursionen

2,29

12. Vorbereitung und Durchführung von Schulpraktika

2,2

13. Praxisbezug

2,29

14. die Qualität der Bibliothek

2,95

 


Staatsexamensarbeiten

Während im Berichtszeitraum 1995/1996 31 Staatsexamensarbeiten durch Lehrende der Di­daktik der Chemie betreut wurden, konnten 1997 und 1998 insgesamt 32 Staatsexamens­arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden. Es sind dies im einzelnen:

Holger Kunz

Das elektrochemische Verhalten von Pyrit und Ei­sen(II)-sulfid in verschiedenen Elektrolytlösungen

Andreas Gaebel

Untersuchungen zur Absorption und zum Ionen­austausch durch na­türliche und synthetische Alu­mosilikate

Christoph Heidmeier

Historische Experimente zur Passivität von Me­tallen

Melanie Knoblauch

Orientierende Versuche zur Reaktion von Ethyl­bromid mit Natri­umsulfid und Natriumhydrogen­sulfid in ethanolischen Lösungen

Sandra Langer

Elektrochemische und photochemische Untersu­chungen von Lauths Violett

Monika Sieverding

Reaktionsprodukte und Kinetik der Reaktion von tert.-Butylbromid mit Ethanolat- und Hydroxid-Ionen in ethanolischer Lösung

Peter Schwarze

Dynamische Verhaltensweisen von Potential und Strom, insbeson­dere an Eisen- und Kupferober­flächen in verschiedenen Elektrolyten

Andrea Torge

Oligomerisierungs- und Alkylierungsreaktionen des Isobutens an verschiedenen Festkörpersäuren

Marco Eissen

Über die Reaktionsprodukte und die Kinetik der Reaktion von tert.-Butyliodid mit Kaliumhydroxid und Kaliumethanolat in ethanoli­scher Lösung

Michael Roeske

Das Indigocarmin-Verfahren zur quantitativen Be­stimmung von bo­dennahem Ozon


 

Antje Paschmann

Modellreaktionen zur Chemie der Atmosphäre unter besonderer Be­rücksichtigung des Ozons

Kathrin Bögers­hau­sen

Katalytische Denitrifikation von Trinkwasser an Palladium/Kupfer-Katalysatoren

Nicole Bous

Analytische Untersuchungen von Regenwasser, Grundwasser und Böden im Oldenburger Raum

Elke Schlömer

Elektrolyse und Oszillationsphänomene in sulfidi­schen Lösungen an verschiedenen Elektroden­materialien

Heike Huntemann

Oszillationserscheinungen an bei Raumtemperatur flüssigen Galli­umlegierungen

Jens Ristau

Untersuchungen zur Niedertemperatur-Zink-Schwefel-Batterie

Matthias Hoffmann

Galvanische Kopplung von elektrochemischen Os­zillatoren

Lars Bley

Periodische und chaotische Oszillationserschei­nungen an Kupfer­elektroden

Tönjes de Vries

Antropogene Beeinflussung des Stickstoff-Kreis­laufs und die Fol­gen für die Atmosphäre und das Grundwasser

Gregor Macke

Periodische und chaotische Oszillationserschei­nungen an Nickel­elektroden

Silke Ubben

Oszillationserscheinungen an Eisen in schwefel­saurer Wasserstoff­peroxid-Lösung und elektro­chemische Modelle zur Erregungs­weiterleitung an Nerven

Kathrin Müller

Strukturbildung durch Diffusion in Gelen


Anne Barty

Charakterisierung der Eigenschaften und katalytischen Wirkung von Festkörpersäuren mit einfachen Experimenten

Kerstin Hogen

Elektrochemische Synthesen in der organischen Chemie und die Entwicklung von Experimenten für Praktikum und Unterricht

Anja Keiten

Zur Kulturgeschichte der Düfte – aufgezeigt am Beispiel von Rosen- und Lavendelöl

Anja Hartke

Galvanisieren von Kunststoffen – Ein Thema für den Chemieunter­richt der Sek.I

Waltraud Wehage

Da schmunzelt der Chemiker beim Zeitungslesen – Vom Nutzen ei­ner Tageszeitung für das Wissenschaftsverständnis von Schülern

Monika Kampling

Eloxieren - Ein Thema für den Chemieunterricht der Sek. I

Gerold Klinkebiel

Ökobilanzen im Chemieunterricht an Beispiel des Rapsölmethyl­esters

Mikko Zilinski

Die Geschichte der Lichter und Lampen unter dem Blickwinkel der Chemie und ihre Behandlung im Unterricht

Hester Führer

Allein die Dosis macht’s – Giftige und gefährliche Substanzen als Thema im Chemieunterricht der Sekundarstufe I

Frank Duksch

Untersuchung von Presseberichten zum Thema Ozon

Dissertationen

Im Februar und März 1997 konnten Ilka Parchmann, Ingo Eilks und Jens Friedrich, im August 1997 Marco Oetken und im März 1998 Hartmut Helms ihre Dissertationen erfolgreich ab­schließen und promoviert werden. Ilka Parchmann und Marco Oetken erhielten die Gesamt­note „Mit Auszeichnung“.


Die Themen der Dissertationen lauten:

Ingo Eilks: „Konzeptionen für den fortgeschrittenen Unterricht der organischen Chemie mit der Katalyse als verbindendem Prinzip“ (27.02.1997)

Ilka Parchmann: „Treibhauseffekt und Ozon – Experimentelle Behandlung von Gebieten der globalen Herausforderung als Themen eines zeitgemäßen Chemieunterrichts“ (12.03.1997)

Jens Friedrich: „Über die Produkte und die Kinetik der Verseifungsreaktionen von Alkylhalo­geniden mit Kaliumhydroxid in verschiedenen wäßrig-alkoholischen Lösungen“ (18.03.1997)

Marco Oetken: „Oszillierende Reaktionen in elektrochemischen Systemen als Beispiele strukturbildender Prozesse“  (28.08.1997)

Hartmut Helms: „Elektrochemische Untersuchungen zur Schwefelkorrosion und zur Sulfid­oxidation“ (03.03.1998)

Doktoranden

Während des Berichtszeitraumes waren folgende Doktoranden in der Abteilung für Didaktik der Chemie tätig: Ingo Eilks, Ilka Parchmann, Jens Friedrich, Marco Oetken, Hartmut Helms, Matthias Ducci, Antje Paschmann, Heike Huntemann und Holger Kunz.

Habilitanden

Dr. Ilka Parchmann

Dr. Marco Oetken

Habilitationen

Bisher konnten sich drei Wissenschaftler für das Fachgebiet Didaktik der Chemie im Fachbe­reich Chemie der Universität Oldenburg erfolgreich habilitieren:

10.12.1993: Dr. Bernd Ralle mit einer Habilitationsschrift über: „Die Schlüsselfunktion des Experiments im problemorientierten und nacherforschenden Chemieunterricht – dargestellt an Beispielen aus dem Unterricht der gymnasialen Oberstufe“


24.01.1995: Dr. Bolko Flintjer mit einer Habilitationsschrift über: "Die Behandlung großtech­nischer Produktionsverfahren im Chemieunterricht der gymnasialen Oberstufe - Historische, ökonomische, ökologische und gesellschaft­liche Aspekte unter Einbe­ziehung moderner Me­dientechnologien".

05.02.1998: Dr. Alfred Flint mit einer Habilitationsschrift über: „Experiment und Erkenntnis – Anforderungen an Experimente aus erkenntnistheoretischer und entwicklungspsychologi­scher Sicht und deren Realisierung im Chemieunterricht der Sekundarstufen I und II“

Berufungen ehemaliger Mitarbeiter aus dem Arbeitskreis für Didaktik der Chemie

Dr. Bernd Ralle, 1993 C3-Professur für Chemie und ihre Didaktik an der Hochschule Vechta, Rufe auf C4-Professuren der Universitäten Köln und Dortmund, 1996 C4-Professur Universität Dortmund

Dr. Bolko Flintjer, 1995 C2-Hochschuldozent für Didaktik der Chemie an der Univer­sität Frankfurt, 1997 C4-Professur an der Pädago­gischen Hochschule Weingarten

Dr. Alfred Flint, 1997 C2-Hochschuldozentur für Di­daktik der Chemie an der Universität Frankfurt, 1998 Ruf auf eine C3-Professur für Didaktik der Chemie an der Universität Rostock

Dr. Insa Melle, 1996 C1-Habilitationsstelle für Didaktik der Chemie an der Universität Frank­furt, 1998 C3-Professur der Universität Jena, 1999 C4-Professur für Didaktik der Chemie der Universität Dortmund

Dr. Hartwig Möllencamp, 1998 Vertretung der C2-Hochschuldozentur für Didaktik der Chemie an der Universität Frankfurt

Dr. Ingo Eilks, 1998 C1-Habilitationsstelle für Didaktik der Chemie an der Universität Dort­mund


Ehrenpromotion

Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Rudolf Christen, Winterthur, am 17.06.1999

In Würdigung seiner Verdienste um einen schülergemäßen, aber anspruchsvollen Chemieunterricht, als hervorragender Chemielehrer und die Schüler begeisternde Persönlichkeit, als wegweisender Chemiedidaktiker und für seine vielfältigen wissenschaftlichen Arbeiten, insbesondere seine Maßstäbe setzenden Lehrbücher für Schule und Hochschule, wird Herrn Prof. Dr. Christen diese Ehrenpromotion zuteil.

Preise, Tätigkeiten in wiss. Gremien, Editorial Boards, Ehrungen

Prof. Dr. Walter Jansen ist Verantwortlicher Redakteur und Mitherausgeber der Zeit­schrift CHEMKON, Chemie konkret, Forum für Didaktik und Unterricht, VCH Wein­heim. Er ist Mit­herausgeber des „Handbuchs der experimentellen Chemie“, Aulis Verlag, Köln. Er war von 1990 bis 1997 Mitglied des Vorstandes der GDCh-Fachgruppe Chemieunter­richt.

Prof. Dr. Walter Jansen, Aulis-Förderpreis 1977

Dr. Bernd Ralle, Johann Friedrich Gmelin-Preis der GDCh-Fachgruppe Chemieunterricht, 1989 in Bonn

Dr. Bolko Flintjer, Johann Friedrich Gmelin-Preis der GDCh-Fachgruppe Chemieunterricht, 1994 in Halle

Dr. Ilka Parchmann, Manfred und Wolfgang Flad-Preis der GDCh-Fachgruppe Chemieunter­richt, 1996 in Stuttgart-Hohenheim

Dr. Insa Melle, Johann Friedrich Gmelin-Preis der GDCh-Fachgruppe Chemieunterricht, 1998 in Erlangen-Nürnberg

Dr. Marco Oetken und Matthias Ducci, Manfred und Wolfgang Flad-Preis der GDCh-Fach­gruppe Chemieunterricht, 1999 in Heidelberg

Vorträge, Fortbildung

Im Berichtszeitraum haben Prof. Dr. Walter Jansen, Ilka Parchmann, Marco Oetken, Matthias Ducci, Jens Friedrich, Ingo Eilks, Hartmut Helms, Dr. Peter Haupt und Dr. Alfred Flint ihre Er­gebnisse in mehr als 150 Vorträgen auf Tagungen und an anderen Universitäten im In- und Ausland vorgestellt. Die Ar­beitsgruppe hat darüber hinaus eine Reihe von Lehrerfortbildun­gen durchgeführt.


Hervorzuheben sind die einwöchigen GDCh-Fortbildungskurse zur Elek­trochemie, die im Berichtszeitraum vom 03. bis 07.03.1997, vom 15. bis 19.09.1997 und vom 14. bis 18.09.1998 stattfanden. Darüber hinaus wurden in jedem Semester Informationstage für Lehrer und chemiedidaktische Kolloquia durchgeführt.

Organisation und Durchführung von Tagungen

Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik (GDCP) im September 1986 in Oldenburg (300 Teilnehmer)

10. Fortbildungs- und Vortragstagung der GDCh-Fachgruppe Chemieunterricht vom 20. bis 22. September 1990 in Oldenburg (400 Teilnehmer)

Kooperationen

Kooperationen bestehen mit dem Institut für Didaktik der Chemie der Universität Danzig (Polen), Universität Lodz (Polen), Universität Thorn (Polen), Universität Groningen (Nieder­lande) und der Universität Leuven (Belgien).

Wissenschaftliche Aufenthalte von 4 Wochen und mehr Dauer

Prof. Dr. Romuald Piosik, Universität Danzig

Dr. Jerzy Pioch, Universität Danzig

Dr. Jazeps Logins, Universität Riga

Dr. Jerzy Gregorowicz, Universität Lodz

Die Aufenthaltskosten wurden von TEMPUS und vom MWK (0608) bezuschußt.

Forschung

Das Evaluationsgutachten zur Evaluation des Fachbereichs  Chemie (Hannover 1998) führt über die Forschung in der Didaktik der Chemie aus:

Positiv erwähnen die Gutachter vor allem die Forschung im Bereich der Didaktik der Chemie. ... Die Forschungsbereiche sind breit angelegt. Geschichte der Chemie im Chemie­unterricht, Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für den Chemieunterricht, Computer im Chemieunterricht sowie konzeptionelle Neuerung schwieriger Phasen des Chemieunterrichts sind die wichtigsten Gebiete.


Nach Ansicht der Gutachter bildet das Fachgebiet Didaktik der Chemie eine der wichtigsten Stützen der Lehre des Fachbereichs Chemie der Universität Ol­denburg. Es hat hervorragende Dienste bei der Optimierung der Lehrerausbildung geleistet und sollte auch in Zukunft stark gefördert werden.

Die Forschungstätigkeit in der Abteilung für Didaktik der Chemie umfaßt die Arbeiten der Arbeitsgruppen

Prof. Dr. Walter Jansen

AOR Dr. Peter Haupt

Dr. Ilka Parchmann

Dr. Marco Oetken

Chemiedidaktische Forschung

Chemiedidaktische Forschung ist besonders vielfältig. Sie läßt sich einteilen in

1. Forschung zur Aufbereitung von Erkenntnissen der Wissenschaft unter Einbeziehung historischer und erkenntnistheoretischer Aspekte, so daß sie für die Schule zugänglich werden;

2. Forschung zur Entwicklung neuer Medien;

3. Forschungen zur Curriculumentwicklung;

4. Empirische Lehr-/Lernforschung zur Lernprozeßforschung und zur Schülervorstellungs­forschung.

Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten der Didaktik der Chemie sind zur Zeit unter die Punkte 1., 2. und 3. zu fassen.

Dabei sind bei den unter 1. und 3. genannten Forschungsaktivitäten eine Folge von For­schungsarbeiten zu leisten, die von Kattmann und Gropengießer kürzlich als „Didaktische Rekonstruktion“ bezeichnet wurden:

- Die fachliche Klärung, d.h. die kritisch und methodisch kontrollierte systematische Unter­suchung fachwissenschaftlicher Aussagen, Theorien, Methoden und Begriffe aus fach­didaktischer Sicht;

- Der Erfassung von Lernperspektiven, d.h. die individuellen Lernbedingungen und Lern­voraussetzungen der Schüler;

- Die didaktische Strukturierung, d.h. der themenspezifische und lernorientierte Planungs­prozeß einer Unterrichtkonzeption.

Hinzu kommt das historisch-problemorientierte Unterrichtsverfahren, das bei den Arbeitsschwerpunkten von Prof. Dr. W. Jansen eine große Rolle spielte, die chemiegeschichtliche For­schung an historischem Quellenmaterial, die Rekonstruktion der geschichtlichen Situation, die zu der Erkenntnis führte, mit historisch-hermeneutischen und synthetisch-interpretierenden Forschungsmethoden der Geschichtswissenschaft, die in unserem Fall allerdings eine intime Kenntnis der Geschichte der Chemie und der Entwicklung ihrer Begriffe und Theorien voraussetzt, sowie der Einbau geeigneter Texte, Experimente, Ideen oder Anregungen in die didaktische Struktur.

Die fachliche Klärung im Sinne des Konzepts der „Didaktischen Rekonstruktion“ führte in einigen Fällen (siehe die Projekte Zur Verseifung von Alkylhalogeniden (Jansen), Elektro­chemie (Jansen) und Passivitäts- und Oszillationseffekte in elektrochemischen Systemen – Strukurbildende Prozesse (Oetken)) zu neuen fachwissenschaftlichen Erkenntnissen, so daß fachdidaktische Forschung auch fachwissenschaftliche, wenn auch in einem fachdidaktischen Kontext, umfassen kann.

Künftige Forschungsschwerpunkte in der Didaktik der Chemie

Forschungen zur Entwicklung eines neuen Curriculums »Chemie im Kontext« und die Evaluierung dieses Curriculums. Kooperationspartner werden Prof. Dr. Bernd Ralle (Universität Dortmund), Prof. Dr. Reinhard Demuth (IPN der Universität Kiel) und Dr. Hartwig Möllencamp (Universität Frankfurt) sein. Die Leitung der Oldenburger Arbeitsgruppe wird Frau Dr. Ilka Parchmann haben. Ziel ist eine nachhaltige und durchgreifende Reformierung des Chemieunterrichts an Schulen.

Forschungen zu Strukturbildenden Prozessen als Thema eines Chemieunterrichts der Zukunft. Die Projektleitung wird bei Dr. Marco Oetken liegen.

Forschungen zur Entwicklung neuer multimedialer Bausteine für den Hochschulunterricht der Chemie, aber auch für den Schulunterricht und ihre Einbeziehung in die bestehenden Lehrstrukturen der Hochschulen und Schulen sowie ihre Evaluierung. Die Projektleitung wird Prof. Dr. Walter Jansen innehaben. Kooperationspartner werden Prof. Dr. Bolko Flintjer (PH Weingarten) und Dr. Hartwig Möllencamp (Universität Frankfurt) sein.


Geschichte der Chemie im Chemieunterricht

Projektleitung: Prof. Dr. Walter Jansen

Unter wissenschaftlicher Mitarbeit von: Dr. Claudia Matuschek, Klaus Gölz, Renate Peper-Bienzeisler, Hilke Fickenfrerichs, Prof. Dr. Romuald Piosik (Universität Dan­zig), Dr. Insa Melle (Universität Dortmund)

Mit dem Ansatz 'Geschichte der Chemie im Chemieunterricht' soll untersucht wer­den, inwie­weit sich die Geschichte der Chemie für den Chemieunterricht nutzbar machen und der Che­mie­unterricht sich durch die Chemiegeschichte strukturieren läßt. Dabei ist zu prüfen, welche wis­senschaftstheoretischen Modelle und davon abgeleiteten, grundlegenden Unterrichts­verfahren dafür am besten geeignet sind. Stimmt man dem Kuhn'schen Modell in den Grund­zügen zu, so folgt fast notwendi­gerweise, im Chemieunterricht das spekulative Erfinden von Theorien zu be­tonen. Will man die Wege naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung im Unterricht sichtbar werden lassen, so ergibt sich mit einer gewissen Zwangsläufigkeit, die ge­schichtliche Entwick­lung von Theorien und Modellen im Unterricht zu verfolgen. Die Zeit, das menschliche und ge­sellschaftliche Umfeld der am Forschungsprozeß Be­teiligten tritt in den Gesichtskreis der Schüler.

Mit der Bearbeitung des Werkes des Oldenburger Chemiedidaktikers und Chemie­historikers Rudolf Winderlich wurde ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte der Che­mie geleistet. Dar­über hinaus wurde die Geschichte des Chemieunterrichts zur Zeit des Nationalsozialismus untersucht.


Unterrichtskonzeptionen zum Chemieunterricht und Unterrichtsforschung

Projektleitung: Prof. Dr. Walter Jansen

Unter wissenschaftlicher Mitarbeit von: Dr. Claudia Matuschek-Willen, Prof. Dr. Bernd Ralle (Universität Dortmund), Prof. Dr. Bolko Flintjer (PH Weingarten), Dr. Alfred Flint, Renate Peper-Bienzeisler, Hilke Fickenfre­richs, Janette Groeneveld, Sylvia Jahnke, Claudia Berger, Kerstin Nieberding, Dr. Hart­mut Helms, Elke Schlömer, Heike Kottmann, Prof. Dr. Romuald Piosik (Universität Danzig), Dr. Monika Kenn (Universität Bonn), Prof. Dr. Insa Melle, Dr. Bettina Baalmann, Dr. Hartwig Möllencamp, Prof. Dr. Hans Joachim Bader (Universität Frankfurt), Prof. Dr. Ludo Brandt (Universität Leuven), Doz. Dr. Willem van der Veer (Universität Groningen)

Die Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Didaktik der Chemie lassen sich wie folgt be­schreiben: Analyse der Probleme im derzeitigen Chemieunterricht, Entwick­lung und Erpro­bung neuer Konzepte für Unterricht und Lehrerausbildung. Schwer­punkt der Forschungstätig­keit ist die Entwicklung problemorientierter Unterrichtskon­zepte zur Elektrochemie, Reak­tionskinetik und zur Organischen Chemie. Darüber hinaus findet die unterrichtskonzeptionelle Arbeit ihren Nie­derschlag in Lehrbüchern für alle Schulstufen und Schultypen.

Zur Verseifung der Alkylhalogenide

Projektleitung: Prof. Dr. Walter Jansen

Unter wissenschaftlicher Mitarbeit von: Dr. Jens Friedrich, Dr. Alfred Flint, Hilke Ficken­frerichs, Renate Peper-Bienzeisler, Sabine Voß, Harald Sonnefeld, Monika Sieverding, Marco Eissen, Günter Kosmann, Melanie Knoblauch

Die Untersuchungen der Verseifung von Ethylbromid mit KOH in wäßrig-alkoholi­schen Lö­sun­gen zeigt, daß im wesentlichen Ether und nicht Alkohol Hauptprodukte der Reaktion sind.


Daraufhin wurden weitere Untersuchungen in propanolischen bzw. wäßrig-propanolischen und methanolischen bzw. wäßrig-methanolischen Lö­sungen durchgeführt. Neben Ethylbromid wurde auch Methylbromid als Substrat eingesetzt. Es zeigte sich in allen Fällen, daß die ent­sprechenden Ether Haupt­produkt von  Reaktionen sind, die streng nach einer Kinetik 2. Ord­nung verlaufen. Ursache für die Bildung der Ether sind Gleichgewichte

R-OH  +  OH-          RO-  +  H2O,

die überraschend weit auf der Seite der Alkoholat-Ionen liegen. Die Standard­beispiele des SN2-Reaktionsmechanismus müssen deshalb, was die Reaktionspro­dukte und die kinetischen Daten angeht, geändert werden.

Experimentelle Erarbeitung und konzeptionelle Einbindung von komple­xen Themen der Globalen Herausforderung

Projektleitung: Dr. Ilka Parchmann

Unter wissenschaftlicher Mitarbeit von: Prof. Dr. Walter Jansen, Dr. Bettina Baal­mann, Ute Mester, Katrin Bögershausen, Antje Paschmann, Nicole Bous, Tönjes de Vries, Michael Roeske, Andreas Gaebel, Janette Groeneveld

Kooperation mit der Christian-Albrecht- Universität Kiel, Erziehungswissenschaftliche Fa­kultät, Prof. Dr. Reinhard Demuth

Der Schwerpunkt der Forschungsarbeit liegt in der Entwicklung einfacher, aber kor­rekter Ex­perimente und Erklärungsmodelle zur Veranschaulichung komplexer Zu­sammenhänge zu Themen der Globalen Herausforderung (z.B. Treibhauseffekt, Ozon). Experimente und Erklä­rungen werden konzeptionell eingebunden und in der Schulpraxis erprobt.


Chemie im Kontext

Projektleitung: Dr. Ilka Parchmann

Unter wissenschaftlicher Mitarbeit von: Rolf Ulses, Heike Huntemann, Antje Paschmann, Holger Honkomp, Andrea Wenninga

Kooperation mit der University of York Science Education Group, Prof. Dr. Bernd Ralle (Dortmund), Dr. Hartwig Möllencamp (Frankfurt), EXPO-Schule Internatsgymnasium Esens, Dr. Bettina Baalmann (KGS Schneverdingen)

Ziel des Projekts ist die Erarbeitung, Erprobung und Evaluation einer Konzeption für den gymnasialen Chemieunterricht, der sich – anlehnend an das Salters Chemistry Project – an le­bensweltlichen und forschungsrelevanten, sinnstiftenden Kontexten orientiert. Die für ein sinnvolles Chemieverständnis notwendigen fachlichen Inhalte sollen entlang dieser Kontexte erarbeitet und spiralcurricular vernetzt werden. Der methodische Schwerpunkt liegt in der Förderung der Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler, sowohl in der Erarbeitungs- als auch in der Präsentationsphase.

Beweggründe für eine Neugestaltung des Chemieunterrichts sind vor allem das fehlende In­teresse vieler Schüler am Chemieunterricht, die mangelnde Einbeziehung der Vorerfahrung der Schüler oder auch das negative Image der Chemie in der Gesellschaft.

Begonnen wurde mit der Konzeption eines 11. Jahrgangs, dieses Konzept wird zur Zeit er­probt.


Passivitäts- und Oszillationseffekte in elektrochemischen Systemen - Struktur­bildende Prozesse

Projektleitung: Dr. Marco Oetken

Unter wissenschaftlicher Mitarbeit von: Matthias Ducci, Peter Schwarze, Clemens Röttgen, Lars Bley, Heike Huntemann

Die Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf die Untersuchung gleichgewichts­ferner elek­trochemischer Systeme, die unter bestimmten Versuchsbedingungen eine zeitliche Struktur­bildung zeigen. Insbesondere durch die Untersuchung der dynami­schen Verhaltensweisen passivierbarer Festmetallelektroden soll ein interdisziplinä­rer Zugang zur Theorie der struk­turbildenden Prozesse und zur Chaostheorie ge­schaffen werden.

Elektrochemie

Projektleitung: Prof. Dr. Walter Jansen

Unter wissenschaftlicher Mitarbeit von: Dr. Hartmut Helms, Dr. Hartwig Möllencamp, Torsten Wittek, Heike Huntemann, Holger Kunz, Elke Schlömer

Untersucht wurde in diesem Forschungsprojekt insbesondere elektrochemisch induzierte Os­zillationserscheinungen an Quecksilber, Gallium und Galliumlegierungen in fachlicher Hin­sicht. Durch computerunterstützte Meßwerterfassung konnten neue Erkenntnisse gewonnen und die Interpretation der Ergebnisse nach einer einheitlichen Theorie vorgenommen werden. Besonders ertragreich mit einer Vielzahl neuer Ergebnisse waren die Untersuchungen zu Oszillationen an Platin und Pyrit in sulfidischen Lösungen. Die erstmals entdeckten Oszil­lationserscheinungen an Pyrit stützen die Hypothese von Wächtershäuser zur Entstehung des Lebens an Eisen(II)-sulfid und Pyritoberflächen.


Völlig neuartig ist die Entwicklung einer Niedertemperatur-Schwefel-Batterie. Erstmals ist es gelungen, festen elementaren Schwefel in einer elektrochemischen Zelle bei Raumtemperatur an Eisen(II)-sulfid umzusetzen. Diese Schwefelreduktion kann als elektrochemische Energie­quelle in einer frühen Phase der Entstehung des Lebens beim Schwefelmetabolismus chemo­lithoautotrophen Organismen eine entscheidende Rolle gespielt haben.

Chemische Energetik

Projektleitung: Prof. Dr. Walter Jansen und Prof. Dr. Insa Melle (Universität Dortmund)

Unter wissenschaftlicher Mitarbeit von: Prof. Dr. Carl Heinz Hamann, Prof. Dr. Erwin Wiederholt (Wuppertal), Prof. Dr. Holger Wöhrmann (Kassel), Dr. Hartwig Möllencamp (Frankfurt), Prof. Dr. Helmut Lindemann (Essen), Prof. Dr. Heinz Schmidkunz (Dortmund), Prof. Zbigniew Kecki (Warschau), Prof. Dr. Rudolf Holze (Chemnitz), Prof. Dr. Bolko Flint­jer (Weingarten) Hilke Fickenfrerichs, Renate Peper-Bienzeisler, Frank Thiemann

Ziel der Arbeiten ist es, ein neues modernes Konzept der Chemischen Energetik zu entwerfen. Neben einer modernen fachlichen Grundlegung schwieriger Konzepte, wie z.B. das der Entropie, werden eine Vielzahl neuer Experimente entwickelt. Neben Einzelveröffentlichun­gen soll eine geschlossene Darstellung im Band 7 des Handbuchs der Experimentellen Che­mie entstehen.

Drittmittel

Fremdfinanzierung der Projekte unter der Leitung von Prof. Dr. Walter Jansen, Dr. Ilka Parchmann, Dr. Marco Oetken

Förderung

Fonds der Chemischen Industrie, Kurt-Hansen-Stiftung, Chemische In­dustrie


Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für den Chemieunterricht

Projektleitung: Dr. Peter Haupt

Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für den Chemieunterricht:

1.         Beiträge zu einem umfangreichen Schulbuchwerk für den Chemieunterricht an Haupt- und Realschulen. Für alle Bundesländer sind entsprechend ihrer Lehr­pläne Schüler- und Leh­rerhandbücher entstanden.

2.         Erstellung einer systematisch gegliederten Dokumentation von Berichten der Tagespresse, die in engem Zusammenhang mit fachsystematischen, umweltrelevanten und projektbezo­genen Themen des Chemieunterrichts stehen. Die Dokumentation bietet in einer chronologischen Reihung eine ergiebige Quelle zum Studium chemie- und umweltrelevanter Er­eignisse der jüngsten Geschichte (ca. 30 Jahre). Zur Zeit ist Band 5 (1996-1998) in Arbeit.

3.         Entwicklung von Chemikalienmodellen für den Anfangsunterricht in Chemie zur Veran­schaulichung des strukturellen Aufbaues chemischer Elemente und chemi­scher Verbin­dungen sowie einfacher chemischer Reaktionen

4.         Entwicklung und Erprobung diverser Konzepte und Unterrichtseinheiten nach dem pro­blemorientierten und forschend-entwickelnden Unterrichtsverfahren. Vorwiegend handelt es sich thematisch um die Umsetzung technischer Verfahren der chemischen Industrie und umweltrelevanter Themen für den Chemieunterricht der Sekundarstufe I.

Veröffentlichungen

Im Berichtszeitraum 1997/98 sind folgende Veröffentlichungen in Zeitschriften erschienen:

Martina Relker, Bettina Baalmann, Walter Jansen, Die chemische Reaktion im Anfangsunter­richt – die Verkohlung von Holz, MNU 50 (1997) 160-164

Romuald Piosik, Walter Jansen, Renate Peper, Zur Geschichte der Erfindung der Glas­elektrode durch Fritz Haber und Zygmunt Klemensiewcz und den Vorarbeiten durch Max Cremer, in: Naturwissenschaften und Politik, W. Gerhard Pohl (Hrsg.), Trauner Verlag Linz 1997, 11-23


Walter Jansen, Hilke Fickenfrerichs, Renate Peper, Bolko Flintjer, De Parthische Batterij en het Vergulden door de Goudsmeden van Bagdad, in: Echo: Chemie Historisch Bekijken, Koninklijke Vlaamse Chemische Vereniging, Leuven 1997, 77-89

Hartmut Helms, Holger Kunz, Walter Jansen, Potential- und Stromoszillationen an Pyrit-Elektroden in sulfidischer Lösung, Monatshefte Chemie 129 (1998) 1275-1284

Romuald Piosik, Kerstin Nieberding, Walter Jansen, Untersuchungen über das Verhalten der Luft im elektrischen Funken, MNU 51 (1998) 350-353

Hartmut Helms, Elke Schlömer, Walter Jansen, Oszillationsphänomene bei der Elektrolyse von Alkalisulfidlösungen an Platinelektroden, Monatshefte Chemie 129 (1998) 617-623

Bolko Flintjer, Insa Melle, Walter Jansen, Elektrodenpotentiale und Gleichgewichts­konstanten, MNU 51 (1998) 89-95

Jens Friedrich, Harald Sonnefeld, Walter Jansen, Über die Produkte der Reaktion von Methylbromid und Ethylbromid mit Kaliumhydroxid in wäßrig-methanolischen Lösungen und der Verlauf dieser SN2-Reaktion, J. prakt. Chem. 340 (1998) 73-80

Jens Friedrich, Einfluß von Nucleophilie und Basizität bei Additions- und Substitutionsreak­tionen, CHEMKON 4 (1997) 187-193

Bettina Baalmann, Claudia Matuschek, Janette Groeneveld, Walter Jansen, Ein neuer Weg zur Avogadro-Theorie, CHEMKON 5 (1998) 15-18

Jens Möllering, Alfred Flint, Das Redoxsystem CO2/CO – Ein problemorientierter experi­menteller Zugang, CHEMKON 5 (1998) 27-28

Holger Kunz, Hartmut Helms, Fritz Wagner, Walter Jansen, Die Bunsen-Batterie mit Ammo­niumperoxodisulfat als Oxidationsmittel, CHEMKON 5 (1998) 89

Walter Jansen, Victor Meyer, CHEMKON 5 (1998) 162

Walter Jansen, Die Elektronen-Lokalisierungs-Funktion ELF – eine Bestätigung des Elektro­nenpaarabstoßungsmodells der chemischen Bindung, CHEMKON 5 (1998) 213-214

Sandra Bojack, Jörg Steinemann, Ingo Eilks, Bernd Ralle, Biodiesel aus Rapsöl, CHEMKON 4 (1997) 27


Walter Jansen, Georg Kerschensteiner und der Chemieunterricht, CHEMKON 4 (1997) 50

Sabine Warntjes, Ingo Eilks, Bernd Ralle, MTBE (Methyl-tert.-butylether) – moderne Kata­lyse im Chemieunterricht, CHEMKON 4 (1997) 77-81

Anja Keiten, Otto Wallach, CHEMKON 4 (1997) 97

Walter Jansen, Bestenfalls Mittelmaß ... , CHEMKON 4 (1997) 109

Jens Friedrich, Monika Sieverding, Alfred Flint, Die Reaktion von tert.-Butylbromid mit Etha­nolat-Ionen – eine überraschende Reaktionsordnung, CHEMKON 4 (1997) 135-136

Walter Jansen, Luigi (Aloisius) Galvani, CHEMKON 5 (1998) 216

Walter Jansen, Friedrich Albrecht Carl Gren, CHEMKON 5 (1998) 216-217

Ilka Parchmann, Walter Jansen, Der „Treibhauseffekt“ als Folge der Wärmeabsorption von Gasen, CHEMKON 3 (1996) 6-11

Walter Jansen, Ozonloch und Treibhauseffekt, CHEMKON 3 (1996) 61

Bettina Kaminski, Ozon durch Elektrolyse von Schwefelsäure, CHEMKON 3 (1996) 85/86

Ilka Parchmann, Treibhauseffekt und Ozonloch - ein großes Durcheinander, PLUS LUCIS, 1996, Heft 2, 33-37

Ilka Parchmann, Reflexion und Remission von Wärmestrahlung, MNU 51/1 (1998) S. 26ff

Ilka Parchmann, Antje Paschmann, Abbau von Ozon durch FCKW oder Distickstoffoxid - ein Mo­dellexperiment ohne kostenaufwendige Apparaturen, MNU 49/8 (1996) 474-477

Michael Roeske, et al., Die Bestimmung von bodennahem Ozon; CHEMKON 5/2 (1998) S. 83ff

Ilka Parchmann, Bettina Kaminski, Ute Mester, Antje Paschmann, Behandlung des Themas Ozon im Chemieunterricht mit Hilfe anschaulicher Experimente, PLUS LUCIS, 1997, Heft 1

Kathrin Bögershausen, Ilka Parchmann, Denitrifikation von Trinkwasser, CHEMKON 3 (1996) 187-189

Ilka Parchmann, Bernd Ralle, Chemie im Kontext - ein Konzept zur Verbesserung der Ak­zeptanz von Chemieunterricht?; in: A. Kometz, (Hrsg.), Chemieunterricht im Spannungsfeld Gesell­schaft - Chemie - Umwelt, Berlin: Cornelsen Verlag, 1998, S. 12ff

Heike Huntemann et al., Biologisch abbaubare Kunststoffe - ein neues Konzept für den Che­mie­unterricht; in: A. Kometz (Hrsg.), Chemieunterricht im Spannungsfeld Gesellschaft - Chemie - Umwelt, Berlin: Cornelsen Verlag, 1998, S. 229ff

Marco Oetken, Clemens Röttgen, Matthias Ducci, Passivitäts- und Oszillationseffekte an Metallen, CHEMKON 4/1 (1997) 24-28

Marco Oetken, Peter Schwarze, Chaotische Oszillationen bei der elektrochemischen Auf­lösung von Eisen, CLB Heft 1 (1997) 15-20

Marco Oetken, Peter Schwarze, Periodenverdopplung und Intermittenz – Zeichen des Chaos in elektrochemischen Systemen, CLB Heft 2 (1997) 59-62

Marco Oetken, Peter Schwarze, Periodenverdopplung und Intermittenz – Zeichen des Chaos in elektrochemischen Systemen, Teil 2, CLB Heft 2 (1997) 92-96

Marco Oetken, Matthias Ducci, Oszillationserscheinungen an Aluminiumelektroden, ein Bei­spiel der zeitlichen Strukturbildung in elektrochemischen Systemen, Acta Univ. Lodz, Folia chimica, 1998

Marco Oetken, Matthias Ducci, Die Wechselstrombatterie – Galvanische Kopplung von zwei chemischen Oszillatoren, CHEMKON 4/4 (1997) 170-174

Marco Oetken, Selbstorganisation und fraktales Wachstum bei der Bildung biogener Fest­körper, CHEMKON 4/3 (1997) 153

Marco Oetken, Kerstin Hogen, Die Kolbesynthese, CHEMKON 4/2 (1997) 83-84

Marco Oetken, Oszillationserscheinungen an Metallelektroden, PdN-Ch 47 (1998) 12

Marco Oetken, Matthias Ducci, Gekoppelte Oszillationen – oder: Batterien, die es eigentlich nicht geben darf, MNU 51/4 (1998) 223-229

Matthias Ducci, Matthias Hoffmann, Marco Oetken, Elektrochemisches Leuchtfeuer, CHEMKON 5/3 (1998) 143


Matthias Ducci, Silke Ubben, Marco Oetken, „Nerven wie Drahtseile“ – Elektrochemische Modellexperimente zur Erregungsleitung am Nerven, CHEMKON 5/4 (1998) 193-199

Matthias Ducci, Marco Oetken, Die Erregungsleitung am Nerven in elektrochemischen Mo­dellexperimenten, MNU 52 (1998) 28 - 33

Peter Haupt, Die Chemie der Lichter und Lampen – ein Thema für den Chemieunterricht?, NiU-Ch, 9/44 (1998), S. 4ff

Peter Haupt, Glühlampen – Chemische Vorgänge und Materialien, NiU-Ch, 9/44 (1998), S. 6ff

Peter Haupt, Wie Neonlicht-Reklame hergestellt wird, NiU-Ch, 9/44 (1998), S. 17ff

Peter Haupt, Guido Bergfeld, Experimente mit Glühlampen, NiU-Ch,, 9/44 (1998), S. 19

Peter Haupt, Lampen und Umwelt – Entsorgung und Recycling, NiU-Ch, 9/44 (1998), S. 26

Peter Haupt, Dagine Cedere, Problemiskas macibu metodes kimija (Vacijas skou pieredze), Skolatjas 5/11 (1998) S. 26-30

Bücher

Wolfgang Glöckner (Hrsg.), Walter Jansen (Hrsg.), Rudolf G. Weißenhorn (Hrsg.), Hand­buch der experimentellen Chemie, Band 6: Elektrochemie, Köln 1994

Wolfgang Glöckner (Hrsg.), Walter Jansen (Hrsg.), Rudolf G. Weißenhorn (Hrsg.), Hand­buch der experimentellen Chemie, Band 2: Alkali- und Erdalkalimetalle, Halo­gene, Köln 1996

Wolfgang Glöckner (Hrsg.), Walter Jansen (Hrsg.), Rudolf G. Weißenhorn (Hrsg.), Hand­buch der experimentellen Chemie, Band 12: Kunststoffe, Recycling, Alltagschemie, Köln 1997

Walter Jansen, Monika Kenn, Bolko Flintjer, Renate Peper, Elektrochemie, Aulis Kolleg, Aulis Verlag Köln, 270 Seiten, 19771, 19802, 19853, 19944

Walter Jansen, Bernd Ralle, Renate Peper, Reaktionskinetik und Chemisches Gleichgewicht, Aulis Kolleg, Aulis Verlag Köln, 267 Seiten, 1984


Walter Jansen, Monika Kenn, Bolko Flintjer, Renate Peper, Medienmappe zu Elektrochemie, Aulis Verlag Köln, 140 Seiten, 19801, 19842

Walter Jansen, Bernd Ralle, Renate Peper, Hilke Fickenfrerichs, Medienmappe zu Reaktionskinetik und Chemisches Gleichgewicht, Aulis Verlag Köln, 131 Seiten, 1988

Walter Jansen (Hrsg.), Chemie in unserer Welt 7/8, J.B. Metzler Verlag Stuttgart, 128 Seiten, 1979

Walter Jansen (Hrsg.), Chemie in unserer Welt 2, J.B. Metzler Verlag Stuttgart, 258 Seiten, mehrere Auflagen von 1980 bis 1990

Walter Jansen (Hrsg.), Chemie in unserer Welt 1, J.B. Metzler Verlag Stuttgart, 144 Seiten, mehrere Auflagen von 1982 bis 1990

Walter Jansen (Hrsg.), Chemie in unserer Welt, J.B. Metzler Verlag Stuttgart, 286 Seiten, mehrere Auflagen von 1982 bis 1992

Verschiedene Lehrerhandbücher und Arbeitshefte für die o.a. Unterrichtswerke, J.B. Metzler Verlag Stuttgart

Walter Jansen, Christa Knobl, Claudia Matuschek, Hans-Joachim Bader, Phenol, Aulis Verlag Köln, 151 Seiten, 1990

Walter Jansen, Anke Block, Jürgen Knaack, Saurer Regen – Ursachen, Analytik, Beurteilung, J.B. Metzler Verlag Stuttgart, 155 Seiten, Stuttgart 1987

Peter Haupt: Verbrennungs- und Oxidationsvorgänge im Verständnis von Schülern, Aulis-Verlag Deubner, Köln 1984, Reihe: Didaktik der Naturwissenschaften Bd. 9, ISBN 3-7614-0791-2

Ch. Geiger, P. Haupt, Kloppert, Kunze, Ph.: Hampel, Heepmann, Schröder, Stiegler, Volkmer, Natur und Technik, Physik und Chemie, Schulbuch für die Hauptschule. Diverse Ausgaben für die einzelnen Bundesländer ab 1984; incl. Lehrerbände, Verlag Cornelsen-Velhagen & Klasing, Berlin

Geiger, Haupt, Kloppert, Kunze,  Chemie für Realschulen bzw. Chemie für die Sek. I, Diverse Ausgaben für die einzelnen Bundesländer, Cornelsen Verlag, Berlin 1998

Peter Haupt: Das Galvanisieren, S.318-325, Aulis Verlag, Köln 1984 in: Glöckner, Jansen, Weissenhorn (Hrsg.), Handbuch der experimentellen Schulchemie Sekundarbereich II


Peter Haupt: Die Chemie im Spiegel einer regionalen Tageszeitung Band 1, 1966 - 1976 – 1986, Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg, Oldenburg 1987, ISBN 3-8142-0208-2

Peter Haupt:  Die Chemie im Spiegel einer regionalen Tageszeitung Band 2, 1988 - 1989 – 1990, Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg, Oldenburg 1990, ISBN 3-8142-0342-9

Peter Haupt: Die Chemie im Spiegel einer Tageszeitung Band 3, 1990 - 1991 - 1992, Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg, Oldenburg 1987, ISBN 3-8142-0458-1

Peter Haupt: Die Chemie im Spiegel einer Tageszeitung, Band 4, 1993 - 1994 - 1995, Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg, Oldenburg 1996, ISBN 3-8142-0555-3

Peter Haupt: Die Chemie im Spiegel einer Tageszeitung, Band 5, 1996 - 1997 - 1998, Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg, Oldenburg 1999  (im Druck)

Peter Haupt (Hrsg.). Experimentelle Schulchemie für die Sek. I, Universität Oldenburg FB9 Oldenburg 1999

Patente

Walter Jansen, Hartmut Helms, Niedertemperatur-Metall-Schwefel-Batterie, Patentanmeldung Az. 197 55 351.6, 17.12.1997, Deutsches Patentamt München